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RADIOWELLENTHERAPIE

Wie läuft die Behandlung mit Radiowellen genau ab ? 

Zunächst ortet der Arzt mit Hilfe eines Ultraschallgerätes die betroffenen Venen und zeichnet diese auf der Haut an. Ebenso unter Ultraschallkontrolle (Duplex-Sonographie) schiebt der Operateur einen Radiowellenkatheter durch die Vene bis zur defekten Hauptvenenklappe. Damit der Patient keine Schmerzen verspürt, wird um die Stammvene herum eine sogenannte Tumeszenz-Lösung gespritzt. Sie betäubt nicht nur das Gewebe, sondern drückt auch die Vene etwas zusammen und schützt den umliegenden Bereich vor der Hitzeeinwirkung. 

An der Spitze des Katheters befindet sich ein Heizelement, das durch bipolare Radiofrequenzenergie auf über 100 Grad Celsius erhitzt wird. Sobald die Betäubung wirkt, zieht der Operateur den Katheter durch die Vene zurück. Die Hitze verschließt die Gefäßinnenwände und das Blut kann nicht mehr zurückfließen . Der Körper resorbiert die Vene dann im Laufe von einigen Wochen. Nach dem Eingriff werden die Einstichstellen mit einem Pflaster versorgt und entweder ein fester Verband oder gleich ein Kompressionsstrumpf angelegt.

Was passiert nach der Radiowellentherapie? 

Nach der Operation sollten die Patienten mehrere Tage lang einen Kompressionsstrumpf tragen. Wie lange genau, hängt von der Ausprägung des Krampfaderleidens ab und wird vom behandelnden Arzt entschieden. Leichte Bewegung ist nach der Operation erlaubt, jedoch keine übermäßige Anstrengung. Einen Tag nach dem Eingriff erfolgt eine Kontrolluntersuchung, um das Ergebnis per Ultraschall zu überprüfen und um sicherzustellen, dass sich kein Thrombus gebildet hat. 

Manche Patienten spüren noch einige Zeit nach dem Eingriff ein leichtes Ziehen an der Innenseite des Oberschenkels. In seltenen Fällen treten Verhärtungen unter der Haut auf. Diese Erscheinungen verschwinden in der Regel von alleine wieder. 

Für wen ist die Radiowellentherapie geeignet?

Die Radiowellentherapie eignet sich für alle Patienten, die unter Krampfadern und​ dadurch unter oberflächlichem venösem Rückstrom des Blutes leiden. Im Gegensatz zur Strippen-Operation kommen minimal-invasive Methoden auch bei älteren Menschen, die Blutverdünner nehmen müssen, oder bei Patienten mit schweren Begleiterkrankungen in Frage. 

Die Radiowellentherapie kann - ebenso wie die Lasertherapie - mit der Schaumverödung kombiniert werden, um kleine Seitenäste der Vene zu verschließen. 

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Welche Vorteile hat die Radiowellentherapie?

Die Radiowellentherapie stellt eine schonende und gleichzeitig effektive Alternative zu traditionellen chirurgischen Verfahren dar. 

Die Vorteile:

  • Ambulante Behandlung ohne Voll- oder Teilnarkose

  • geringe Postoperative Schmerzen

  • Nebenwirkungsarm

  • Patienten sind schnell wieder arbeitsfähig

  • gute ästhetische Ergebnisse

Praxis für Chirurgie und Gefäßmedizin

    Tel.: +49 (0) 6881 1210

    Poststraße 7, 66822 Lebach

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